Die Situation im Plangebiet stellte die verantwortlichen Planer vor eine große Herausforderung: eine unkoordinierte bauliche Entwicklung in unmittelbarer Nachbarschaft zum Naturschutzgebiet 'Wahner Heide' hatte im Laufe der vergangenen Jahre eine erschreckende Eigendynamik entwickelt. Es galt nun, weitere bauliche Exzesse zu verhindern, das Vorhandene zu ordnen, die bestehenden kleinen Wohnbereiche in den Randlagen zu schützen und die noch vorhandenen Freiflächen einer sensiblen Nutzung zuzuführen.
Im Laufe des Planverfahrens zeigten sich Umsetzungsschwierigkeiten bezüglich der Erschließung, insbesondere im Hinblick auf eine unter wirtschaftlichen Aspekten vertretbare Entsorgung des Niederschlagswassers. Widerstand gegen das Projekt kam außerdem seitens der Naturschutzverbände, die für die Auslagerung der ansässigen Gewerbebetriebe und eine naturverträglichere Nutzung der betroffenen Flächen plädierten.
Unter diesem Druck und besonders auch im Hinblick auf die Ziele der Regionale 2010 beschloss der Stadtrat auf seiner Sitzung am 10.05.2010, das Verfahren einzustellen, um Raum zu schaffen für die Diskussion alternativer Nutzungsmodelle.